4/28/2013

Prolog

"Also ich mag gern Filme, in denen Sommer ist. So in denen öhm am Anfang so n so n Briiiefträger die Straße entlang fährt und so Briefe so so ähm Zeitungen links rechts wirft. *lach* so würde der Film anfangen auf jeden Fall. [...] Und es wär ne krasse Geschichte, da ... in der würd sich alles drehen plötzlich. Und man würd sich denken 'was ?! wir wurden die ganze Zeit verarscht und so ?! Krasser Film... Krassester Film üüüberhaupt !' Ich lieb solche Filme, die mich krass verarschen. [...] Die einen einfach so so den ganzen Film völlig blind in ne Richtung laufen lassen und am Ende sich so alles auflöst [...] Es würde auf jeden Fall so ein ganz verstrickter (?) Film werden."
Es war Sommer. Ein Sommer in einer warmen leuchtenden Farbe und einer unwiderstehlichen runden Form. Doch war er voller Unreinheiten und Poren. Und er roch so gut. Aber wenn was ins Auge ging, brannte es wie die Hölle. Kurz: Der Sommer war wie eine Orange.
Ein Briefträger ging eines späten Vormittags durch die Schlussfeldstraße und verteilte Post. Ein paar Zeitungen hier, ein Brief dort. Mit seinen Augen ging er dort den kleinen Steinweg entlang. Ein junges Mädchen öffnete dort ihr Dachfenster und lief den gleichen Steinweg entlang. Obwohl er sehr schmal war und ihre Blicke sich hätten treffen müssen, taten sie es nicht. Der Briefträger zog seine Mütze tief ins Gesicht und schlenderte zum nächsten Hier.

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