Kapitel 3: "Die Nadel im Heuhaufen"

Ich kam mir vor, wie in einem schlechten Film. Ich habe gestern wirklich die Nadel im Heuhaufen gefunden. Ich hab Carlo unter all diesen Menschen da draußen wieder gefunden.
Bevor ich meine Geschichte - und sie wird noch unglaublicher - weitererzähle, muss ich euch erst noch ein paar Dinge über mich erzählen. Ihr wisst ja schon, wer ich bin, aber in meiner Geschichte werden noch einige weitere Personen vorkommen.
Carlo ist der Mann meiner Träume.
Dommi (Dominik Steiner), der mein erster Freund gewesen ist. Wir hatten lange eine On-Off-Beziehung und wir sind Nachbarn, weshalb wir uns schlecht aus dem Weg gehen können.
Dommi hat eine Schwester, die Steffi (Stephanie Steiner) heißt. Sie ist buchstäblich und sprichwörtlich so ein richtiges Mädchen von nebenan. Sie sieht einfach perfekt aus, aber doch so durchschnittlich und auswechselbar. Ihr Haar ist blond und schulterlang, ihre Augen blau und die Farbe ihrer Haut besteht aus Pastelltönen. Die Lippen dunkel und voll, ihr Körper hell und zierlich. Steffi und ich sind sehr gute Freundinnen, aber eher, weil wir müssen, als weil wir wollen. Wir kennen uns von kleinauf und mein Bruder steht schon ewig auf sie.
Mein großer Bruder heißt Freddie und ist meine männliche Version und ich hab eine kleine Schwester, die Fanny heißt und die kleine Version von mir ist. Wären wir Pokémon, dann würde sie sich in mich weiterentwickeln.
Meine besten Freunde in der Schule, sind das Pärchen Peter und Penny. Penny ist typisch amerikanisch und es passt ihr gar nicht, dass sie hier wohnen muss. Peter hingegen passt ihr sehr gut, weil er ihr jeden Wunsch von den Lippen abliest. Die beiden sind immer ganz gekränkt, wenn man sie für Geschwister hält.
Und ich hab eine Katze, die einen grünlichen Schimmer im Fell hat und deren Augen undefinierte Farben haben. Sie wirkt wie ein Fabelwesen auf mich. Ihr Name ist Midori und oft rede ich mit ihr, wie mit einem Menschen.

Den heutigen Abend habe ich mit Steffi und meiner kleinen Schwester verbracht. Ein Mädchenabend. Dabei fühle ich mich manchmal nicht sehr weiblich. Zu verklärt, um ein Mädchen zu sein und zu naiv um eine Frau zu sein. Ich bin einfach ich. Einfach Annie. Das Leben ist manchmal nicht einfach. Werd ich Carlo wiedersehen ?